Reiseziel Kuba

Bevor wir nun in die Besonderheiten Kuba´s eintauchen, möchte ich zuerst einen Überblick über die Einreise und das Visum für Kuba geben. Ein Visum, inklusive Stempel im Pass, gibt es in Kuba nicht. Für die Einreise ist es erforderlich, dass man sich eine Touristenkarte, mit einem Stempel eines zertifizierten Reiseveranstalters beziehungsweise Reisebüro besorgt. Wir können allen Reisenenden diese Touristenkarte besorgen und zur Verfügung stellen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Ausfüllen eines Online-Gesundheitsfragebogens, frühestens 48 Stunden vor der Einreise. Link zum Kuba Gesundheitsformular: DViajeros (gob.cu). Nachdem das Formular ausgefüllt wurde, ist dieses auszudrucken und physisch mit auf die Kuba Reise mitzunehmen.

Die Einreise und Passkontrolle haben einwandfrei funktioniert, der QR-Code des Gesundheitsformulars wurde gescannt, bei der Passkontrolle wurde ein Foto gemacht und dann ging es bereits weiter zu den Koffern. 

Es dauerte eine Zeit, bis die Koffer das Förderband erreichten. Während ich auf meinen Koffer am Flughafen Havanna gewartet habe, habe ich mir eine SIM-Karte gekauft. Sechs GB und Freiminuten für nationale Anrufe kosten umgerechnet in etwa 35 Euro. Wenn der Koffer nicht gleich kommt: Nicht in Panik geraten. Die Infrastruktur am Flughafen Havanna ist etwas anders, als wir es in Europa gewohnt sind. Stoppt das Förderband und der Koffer ist noch nicht da, dann wurde dieser wahrscheinlich, zusammen mit anderen Koffern am Boden in einer Ecke des Flughafens abgestellt. Der Bereich der Förderbänder ist nicht besonders groß, daher ist es ratsam, eine kleine Runde zu machen und Ausschau nach einem Haufen Koffer am Boden zu halten.

• Sobald man seinen Koffer erhalten hat, geht es auch schon weiter durch die Ankunftshalle zu den Transfermöglichkeiten zum Casa oder Hotel. Wenn im Vorhinein kein Transfer gebucht wurde, so besteht die Möglichkeit, ein Taxi direkt vor dem Flughafen zu nehmen. Der Preis in die Stadt Havanna zum Hotel beträgt in etwa 30 Euro. Der Preis ist unbedingt mit dem Taxifahrer im Vorhinein zu vereinbaren. Bezahlt kann das Taxi in CUP (kubanische Pesos), Euro oder Dollar. 

Ich startete meine Reise in Havanna, offiziell als La Habana bekannt, und verbrachte die ersten Tage mit Freunden, für welche ich ihre Kuba Reise organisieren durfte. Auch sie hatten eine ganz spezielle Tour geplant, für welche ich ihnen ein Mietauto organisiert hatte. Havanna war eine quirlige Stadt, in welcher immer was los ist, Musik an der Tagesordnung steht und viele beeindruckende Gebäude und Gassen zum Spazieren einladen.

Mietauto in Kuba: Wer gerne eine Rundreise in Kuba machen möchte, hat zwei Möglichkeiten. Entweder wird ein Auto gemietet und das Land auf eigene Faust erkundet. Gerne organisiere ich im Vorhinein das Auto und die Unterkünfte in den verschiedenen Städten beziehungsweise Dörfern. Wer mit dem Mietauto reisen möchte, sollte sich dies unbedingt vor der Reise organisieren, da es vor Ort fast unmöglich ist ein Auto zu erhalten.

Kommen wir zurück nach Havanna.

An der Nordküste der Insel gelegen, erstreckt sich diese größte Stadt Kubas entlang der Uferpromenade Malecón. Die Altstadt von Havanna, auch unter dem Namen Habana Vieja bekannt, bildet das historische Herz der kubanischen Hauptstadt und wurde im Jahr 1982 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Havanna ist nicht nur das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Kubas, sondern beeindruckt auch durch eine reiche Geschichte, lebendige Kultur und eindrucksvolle Architektur.
 
Einige interessante Fakten über Havanna:
 
Historischer Hintergrund: Havanna wurde 1515 von den Spaniern gegründet und spielte eine bedeutende Rolle in der Kolonialgeschichte. Die Altstadt von Havanna, mit ihrer gut erhaltenen Kolonialarchitektur, wurde 1982 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Architektur: Die Architektur Havannas ist vielfältig und spiegelt verschiedene Epochen wider, von kolonialen Festungen über barocke Kirchen bis hin zu neoklassizistischen und Jugendstilbauten. Der historische Stadtkern beherbergt viele gut erhaltene Gebäude aus dem 16. bis 19. Jahrhundert.

Malecón: Der Malecón ist eine berühmte Uferpromenade, die sich entlang der Küste von Havanna erstreckt. Hier kann man einen wunderbaren Blick auf das Meer genießen, spazieren gehen.

Oldtimer: Havanna ist bekannt für die vielen klassischen amerikanischen Autos aus den 1950er Jahren, die auf den Straßen fahren. Diese gut gepflegten Oldtimer verleihen der Stadt ein nostalgisches Flair.

Kulturelle Szene: Die kubanische Hauptstadt ist auch für ihre kulturelle Szene bekannt. Musik und Tanz, insbesondere der Salsa, prägen das Stadtbild. Havanna hat eine lebendige Kunstszene, zahlreiche Theater, Museen und Galerien.

Kulinarik: Die kubanische Küche, geprägt von einer Mischung aus afrikanischen, spanischen und karibischen Einflüssen. Typische Gerichte sind zum Beispiel Ropa Vieja (zerzupftes Rindfleisch), Moros y Cristianos (Reis mit schwarzen Bohnen) und Tostones (frittierte Kochbananen).

Revolutionäre Geschichte: Havanna war auch ein zentraler Schauplatz der kubanischen Revolution. Das Museum der Revolution erzählt die Geschichte dieser entscheidenden Phase in Kubas Vergangenheit.

Dann gibt es noch die Altstadt, auch bekannt als Habana Vieja, das historische Herz der kubanischen Hauptstadt, welche 1982 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde.

Architektonische Vielfalt: Die Altstadt von Havanna zeichnet sich durch eine beeindruckende architektonische Vielfalt aus, die verschiedene Epochen widerspiegelt. Enge Kopfsteinpflasterstraßen, koloniale Plätze und barocke Kirchen prägen das Bild und bieten einen Einblick in die Entwicklung der Stadt seit ihrer Gründung im 16. Jahrhundert.

Plaza de la Catedral: Beherbergt die prachtvolle Kathedrale von Havanna (Catedral de San Cristóbal), ein Meisterwerk barocker Architektur aus dem 18. Jahrhundert. Ein belebter Ort mit Straßenkünstlern und kleinen Restaurants.

Plaza de Armas: Dieser historische Platz ist der älteste Platz in Havanna und war einst das Zentrum der politischen Macht. Hier finden sich das Palacio de los Capitanes Generales, das Museo de la Ciudad und die Festung Castillo de la Real Fuerza.

El Capitolio: Das Kapitol von Havanna, auch bekannt als El Capitolio, ist ein imposantes Gebäude im Stil des Neoklassizismus und war einst der Sitz des kubanischen Parlaments. Heute beherbergt es das kubanische Parlament und das Nationalmuseum für Naturgeschichte.

Fortaleza de San Carlos de la Cabaña: Diese mächtige Festung auf dem Hügel La Cabaña bietet nicht nur einen beeindruckenden Blick auf die Bucht von Havanna, sondern ist auch für die abendliche Zeremonie des Schusses der Kanone bekannt, die an die historische Schließung der Stadttore erinnert.

Plaza Vieja: Ein weiterer malerischer Platz, der von farbenfrohen Gebäuden umgeben ist. Die Plaza Vieja hat im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Funktionen erfüllt, darunter Märkte, Prozessionen und sogar Stierkämpfe.

Unterkunft in Havanna

1. Möglichkeit: Es gibt in Havanna einige Casas Particulares, private Familienunterkünfte, welche mit einer Frühstückspension verglichen werden können. Ich persönliche finde diese Art von Unterkunft einmalig. Man steht direkt mit den Einheimischen in Kontakt, kann sich nützliche (Gehmein-)tipps einholen und erlebt die kubanische Kultur hautnah. Während meiner Reise besuchte ich einige Casas Particulares und kann Ihnen diese Unterkunft für Ihre Kuba Reise sehr gerne organisieren. Sie werden begeistert sein.

2. Möglichkeit: Natürlich gibt es auch klassische Hotels in Havanna, in welchen Sie Ihre Nächte verbringen können. Neben bekannten Hotels, wie das Melia oder Iberostar, gibt es weitere Hotels, welche allerdings unterschiedliche Sternekategorien haben. Selbstverständlich kann ich für Ihre Kuba Reise auch Übernachtungen in klassischen Hotels integrieren. 

Fazit: Havanna ist eine Stadt voller Kontraste, mit einer lebendigen Kultur, einer bewegten Geschichte und einer einzigartigen Atmosphäre. 

Nach unserem spannenden Aufenthalt in Havanna machten wir uns mit unserem Mietauto auf den Weg nach Playa Giron. Playa Giron und der daneben liegende Ort Playa Larga befinden sich an der Küste Kubas an der berühmten Schweinebucht. 

Playa Giron und Playa Larga sind nicht mit Havanna zu vergleichen. Es handelt sich um zwei kleine Dörfer, umgeben vom Nationalpark Zapatas, welcher unter anderem Cenoten und verschiedene Arten von Tieren beherbergt. 

Tauchen in der Schweinebucht

Die Schweinebucht ist eine bekannte Tauchregion. Ein paar Tauchgänge lassen sich während der Rundreise durch Kuba an diesem Ort ideal integrieren. Die Tauchbasis befindet sich an der Haupstraße zwischen Playa Larga und Playa Giron und kann nicht übersehen werden. Ich empfehle Ihnen diese Tauchbasis, da sie erfahrene Guides, qualitativ hochwertiges Equipment und verschiedene Tauchmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Wir sind auf unserem Weg nach Playa Giron spontan an der Tauchbasis stehen geblieben und hätten sogar am selben Tag noch tauchen gehen können. Wir vereinbarten am nächsten Tag um neun Uhr morgens unseren ersten Tauchgang zu absolvieren. Es hat alles wunderbar geklappt. Den ersten Tauchgang machten wir direkt vor der Basis an der Küste. Generell ist zu sagen, dass alle Tauchgänge vom Ufer aus stattfinden und keine Bootstauchgänge in dieser Region angeboten werden.

Was gibt es in der Schweinebucht unter Wasser zu sehen?
Unzählige Drückerfische, Lobster, viele verschiedene Arten an Hartkorallen, Sandaale und viele weitere tropische Fische. Fischschwärme kann man sich allerdings nicht erwarten, dennoch zahlt es sich meiner Meinung nach aus, ein paar Tauchgänge in der Schweinebucht zu machen. 

Zapata Cienaga de Nationalpark

Ein Besuch des Zapata Cienaga Nationalparks darf bei der Kuba-Reise auf keinen Fall fehlen. Der Nationalpark ist bekannt für seine Vogelvielfalt. Unzählige schöne Vogelarten kommen, während auf der Nordhalbkugel Winter ist, in den Nationalpark, um dort den Winter zu verbringen.
Direkt in Playa Larga gibt es 

Verpflegung und Unterkunft in Playa Giron und Playa Larga

Sowohl in Playa Larga, als auch in Playa Giron gibt es lediglich 2-3 Restaurants. Es gibt keine Supermärkte, in welchen ein Sandwich gekauft werden kann. In den vorhandenen Restaurants gibt es keine Speisekarte. Das Personal teilte uns mit, welche Speisen zur Auswahl standen. Während unseres 3 tägigen Aufenthalt gab es immer dasselbe Menü. Entweder Fisch, Lobster oder Shrimps mit Reis und Bohnen, ein paar Scheiben Tomaten und Kochbananen. Als zweites "Menü" gab es Huhn mit Reis und Bohnen, ein paar Scheiben Tomaten und Kochbananen. Erwarten Sie sich in Playa Giron und Playa Larga keine große Auswahl. Wir verbrachten unsere Nächte im Hotel Playa Giron inklusive Frühstück. Zum Frühstück gab es Ananas, Toastbrot mit Butter und ein Ei. In diesen beiden Döfern ist die wirtschaftliche Lage Kubas gut sehen.

Der Besuch vor Ort hat mir die Augen geöffnet, wie arm die Kubaner in Wahrheit sind. Diese Information wird uns in Europa vorenthalten, was ich sehr schade finde. Die Kubaner sind so ein freundliches und hilfsbereites Volk, trotz des Lebensmittel- und Medikamenten-Mangels, um hier nur Beispiele der Armut anzuführen!

Im Naturschutzgebiet Topes de Collantes befindet sich der Parque El Nicho, ungefähr 50 Kilometer von der Stadt Cienfuegos entfernt. Es wird oftmals von dem Wasserfall El Nicho gesprochen, was nicht ganz korrekt ist. El Nicho ist eigentlich ein kleines Dorf und an dieses Dorf grenzt der Naturpark mit drei verschiedenen Wasserfällen.

Wir haben am Weg nach Cienfuegos einen Stopp im Naturschutzgebiet gemacht und waren begeistert. Natur pur! Der Eintritt kostet pro Person 10 Euro (Stand Dezember 2023) und insgesamt verbrachten wir etwa zweieinhalb Stunden in dem Park.

Insgesamt gibt es drei Wasserfälle:
den Wasserfall Los 3 Deseos "Die 3 Wünsche"
den Wasserfall Los Desparramaderos
den Wasserfall Poza de Cristal

Ein absolutes Muss ist es, im kühlen Wasser schwimmen zu gehen. Kurzzeitig stockt einem der Atem, aber nach kurzer Zeit gewöhnt man sich an die Temperaturen und erfreut sich an dieser besonderen Badegelegenheit.

Als wir ganz oben ankamen, erwartete uns ein atemberaubender Anblick über die Landschaft. Im Normallfall endet die Route hier, doch wir wurden von einem Guide angesprochen, ob wir Lust haben, noch weiter rauf zu wandern und eine Höhle zu besichtigen. Der Preis hierfür betrug 1 Euro pro Person. Die Höhle, welche wir besuchten, ist in den Sommermonaten mit Wasser gefüllt und daher nur in den Wintermonaten zugänglich. Es war ziemlich beeindruckend, und ich empfehle ganz klar, diese zusätzliche Tour zu absolvieren!

Unser nächster Halt als Gruppe war Cienfuegos, bevor ich mich alleine mit dem Collectivo auf nach Trinidad und anschließend nach Vinales machte.

In Cienfugeos angekommen, war unsere erste Aufgabe eine Tankstelle zu finden, da uns schon langsam der Sprit ausging. Zu erwähnen ist, dass nicht jede Tankstelle von Touristen genutzt werden kann. Wir haben uns gleich mal bei der falschen Tankstelle angestellt, die Mitarbeiter von dieser haben uns freundlich und zuvorkommend erklärt, wo wir tanken können. An der Tankstelle angekommen, bedarf es an einigen Schritten, um Sprit zu bekommen.
1. Zuerst wird das Kennzeichen und die Papiere überprüft und man wird darüber informiert, wie viel Liter Treibstoff man erhält. In unserem Fall waren es 20 Liter, jedoch nur an diesem Tag. Ab dem nächsten Tag erhalten wir nur mehr 10 Liter auf dieser Tankstelle. Das bedeutet: Tankt an jeder Tankstelle, die ihr finden könnt, um ohne Bedenken an das nächste Ziel zu kommen.
2. Danach wird ein Ticket zum Tanken ausgestellt, welches an einer anderen Stelle vorgezeigt werden muss.
3. Bezahlung des Sprits und tanken.

Nun noch ein paar Fakten und Infos zu Cienfuegos:

Cienfuegos, eine charmante Hafenstadt an der Südküste Kubas, ist bekannt für ihre Kolonialbauten, malerische Plätze und ihre maritime Atmosphäre. Diese Stadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, fasziniert mit ihrer Mischung aus französischer Kolonialarchitektur und karibischem Flair. 

Aktivitäten und sehenswerte Orte in Cienfuegos

Parque José Martí: Der zentrale Platz, Parque José Martí, ist das Herzstück der Stadt und umgeben von historischen Gebäuden. Die majestätische Kathedrale von Cienfuegos und das Teatro Tomás Terry, ein beeindruckendes Theater im neoklassizistischen Stil, verleihen dem Platz eine besondere Flair.

Punta Gorda: Dieser elegante Küstenbezirk bietet nicht nur einen atemberaubenden Blick auf die Bucht, sondern auch beeindruckende Villen im neokolonialen Stil.

Cienfuegos Botanischer Garten: Für Naturliebhaber ist der Botanische Garten von Cienfuegos empfehlenswert. Dieser weitläufige Garten beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an exotischen Pflanzen aus der ganzen Welt.

Palacio de Valle: Dieses architektonische Meisterwerk im maurisch-gotischen Stil absolut sehenswert. Der Palacio de Valle beeindruckt mit seinen aufwändigen Verzierungen, Türmen und Aussichtsplattformen und bietet einen fantastischen Blick auf die Bucht von Cienfuegos. 

Verpflegung und Restaurants in Cienfuegos

In Cienfuegos gibt es wieder eine größere Auswahl an Restaurants, in welchen es auch Speisekarten gibt. Allerdings kann es sein, dass manche Gerichte dennoch nicht verfügbar sind. Auf alle Fälle wird in der Stadt jeder satt und es gibt genügend Auswahl.

Unterkunft in Cienfuegos

Meine zwei Begleiter haben im Hotel Melia gewohnt und waren sehr zufrieden. Ich habe wieder in einem Casa Particular gewohnt und habe von dem Besitzer viele nützliche Informationen und ein leckeres Frühstück erhalten. 
Wir blieben eine Nacht in Cienfuegos, ich würde allerdings zwei Nächte empfehlen, da, wenn der Nationalpark El Nicho ebenso besucht wird, wenig Zeit für die Besichtigung der Stadt übrig bleibt.

Bussi baba an meine Reisebegleiter. nach Cienfuegos ging es für mich weiter nach Trinidad, eine weitere UNESCO-Weltkulturerbe Stadt, welche unbedingt im Zuge einer Kuba Rundreise besucht werden sollte. 

In Trinidad gibt es viele kleine Restaurants und Bars, welche zum Verweilen einladen. Gleich bei meiner Ankunft gönnte ich mir einen Cuba Libre in einer schicken Bar mit Live-Music. Danach suchte ich mein Casa Particular, welches ich mit zwei Australierinnen teilte, die ich in Playa Giron an einer äußerst gemütlichen Straßenbar kennengelernt habe.

Gemeinsam erkundeten wir die kopfsteingepflasterten Straßen von Trinidad und waren von der Architektur und den farbenfrohen Häusern begeistert. Wir kehrten bei einem Italiener ein, bekamen köstliche Pasta, bevor wir uns zum Platz in der mitten Stadt aufmachten, wo um 22:00 Uhr abends eine Band ihren Auftritt hatte.

Aktivitäten und sehenswerte Orte in Trinidad 

Historisches Erbe: Die koloniale Architektur und gut erhaltene Gebäude aus dem 16. bis 19. Jahrhundert bieten einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit.
Plaza Mayor: Der zentrale Platz, Plaza Mayor, ist der pulsierende Kern der Stadt. Hier kannst du das lebhafte Treiben auf dich wirken lassen, lokale Märkte erkunden und das koloniale Flair genießen.

Musik und Tanz: Trinidad ist bekannt für seine lebendige Musikszene. Lass dich von den kubanischen Rhythmen mitreißen und erlebe Live-Musik in den Straßen oder in den lokalen Bars. Unsere Reisepakete bieten exklusive Zugänge zu den besten Musikerlebnissen der Stadt.

Mein absoluter Favorit während meiner Kuba-Reise!
 
 Mit dem Cellectico (Sammeltaxi) fuhr ich für 50 Euro von Trinidad nach Vinales. Die Fahrzeit betrug in etwa acht Stunden, mit einem kurzen Zwischenstopp in einem kleinen Kaffee und in Havanna, wo wir weitere Fahrgäste einsammelten.
 
 In Vinales angekommen, machte ich mich auf den Weg zu meinem Casa. Einer ganz lieben Familie, welche mich wirklich herzlich begrüßten. Insgesamt blieb ich vier Nächte in Vinales und bekam jeden Morgen ein Frühstück, bestehend aus frischem Brot, Früchten, Eiern, Wurst, Käse und einem frisch gepressten Saft. In Vinales gibt es viel zu erleben, sowohl untertags, als auch am Abend und in der Nacht. Ich muss gestehen, geschlafen habe ich in dieser Zeit recht wenig. Aber das war es wert.
 
 Tabakplantagen und Kaffeeplantagen in Vinales
 Panchito, der Besitzer von meinem Casa organisierte einen Ausflug zu den Plantagen. Vinales und die nahegelegene Stadt Pinar del Rio sind die Orte, an welchen die kubanischen Zigarren kreiert werden. Die Tour beinhaltete einen Ritt mit dem Pferd zu Tabak- und Kaffeeplantagen, bei welchen eine kleine Präsentation und Verkostung gemacht wurde. Außerdem gab es eine Rum- und Honigverkostung. Weiterhin führt der Ritt mitten in die Natur, mit einer tollen Aussicht und zu einer Höhle, welche in den Wintermonaten, wenn sie nicht mit Wasser gefüllt ist, erkundet werden kann. 
 
 Im Zuge meines Aufenthaltes machte ich eine weitere Tour an einem Vormittag, zu folgenden Plätzen:

Felsgemälde - El Mural de la Prehistoria

Hierbei handelt es sich um ein riesiges buntes Wandgemälde, welches auf die natürliche Wand des Mogote Pita, im Valle Dos Hermanas, gemalt wurde. Es stellt die Evolution des Menschen dar. Der Entwurf entstand von Leovigildo González Morillo und die Arbeiten begannen 1961 und wurden nach vier Jahren von insgesamt 20 Bauern fertiggestellt. 

Aussichtspunkt El Mirador

Ich dachte, ich habe die Natur Kubas bereits vollständig gesehen. Dem war nicht so. Vom Hotel Jazmines aus, ist der Blick über den Vinales Nationalpark überwältigend und auf alle Fälle einen Besuch wert. 

Cueva del Indio

Ein weiteres must see ist die Cueva del Indio, ein alter indiger Lebensraum, welcher sich in einem der wichtigsten Höhlensysteme Kubas befindet. Entdeckt wurde die Höhle 1920 von einem Bauern namens Juan Diaz. In dieser Höhle gibt es einen unterirdischen Fluss. Im Zuge des Besuches ist eine kurze Bootsfahrt inkludiert. Dieser Spot ist touristisch doch bekannter, deshalb rechnen Sie bitte nicht damit, die Höhle alleine besichtigen zu können. 

Palenque de los Cimarrones

Etwa 4 Kilometer von der Stadt Viñales befindet sich die Höhlenbar "Palenque de los Cimarrones". Früher war die Höhle ein Zufluchtsort für Sklaven, heute schlägt man leider Profit aus der Höhle und hat einen Club daraus gemacht, wo meist am Samstag das Tanzbein geschwungen wird. 

Die Tour machte ich mit einem von Panchito organisierten Taxi, welches mich für etwa vier Stunden 20 Euro gekostet hat. 

Stadt Viñales

Die Stadt Viñales selbst ist charmant und entspannt. Die bunten Häuser, lokale Märkte und gemütlichen Restaurants tragen zum entspannten Flair bei. Der Hauptplatz, Parque Martí, ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Außerdem gibt es viele Restaurants und Bars, in welchen köstliches Essen und auch Getränke angeboten werden. 

Salsa Bar Bily in Viñales

Meine Lieblingsbar war Bily, jeden Abend Live-Musik mit verschiedenen Bands und anschließend legt ein DJ kubanische Hits auf und es wird getanzt und gefeiert. Ich verbrachte wirklich jeden Abend und auch Nacht in dieser Salsa Bar. Am ersten Abend habe ich eine Gruppe Kubaner kennengelernt, von welchen ein Teil im Ausland arbeitet und gerade ihre Familien in Kuba und Freunde besuchten. Was ich an den Kubanern so toll finde, ist ihre Lebensfreude, auch wenn sie nicht von Reichtum geprägt sind. Genau das, macht das Ganze so schön. Sie lassen sich von ihrer Situation nicht unterkriegen, feiern das Leben und tanzen mit so viel Freude. Ich bin tanztechnisch nicht wirklich begabt, ich konnte aber, dank meiner neuen Bekanntschaften meine Kenntnisse ausbauen und wurde mit jedem Tag immer besser. Die lateinamerikanische beziehungsweise kubanische Musik erzeugt einen ganz besonderen und freudigen Flair. Lassen Sie sich diese Bar bei ihrer Reise auf Kuba nicht entgehen!

Cueva de la Vaca

Diese schöne Höhle kann zu Fuß aus von Viñales besucht werden und befindet sich abseits der touristischen Pfade. Im Gegensatz zu anderen Höhlen, ist hier mit wenig Menschen zu rechnen, lediglich ein paar Kletterer sind vor Ort und besteigen den Felsen. In die Cueva de la Vaca sollte unbedingt eine Taschenlampe mitgenommen werden oder die Smartphone Taschenlampe verwenden. Für die Erkundung der Höhle ist kein Guide erforderlich, da sie relativ klein ist und es keine Abzweigungen gibt. 

Verpflegung in Viñales

Viñales ist schon eher touristisch anghaucht und daher gibt es etliche Restaurants, welche meiner Meinung nach schon etwas überzogene Preise haben. Eine Pizza beispielsweise hat 8 Euro gekostet. Sie sind vielleicht nun verwundert, weil ich 8 Euro als teuer bezeichne, aber ja, für die Verhältnisse und das Einkommen in Kuba steht der Preis auch wirklich nicht in Relation. Dafür war das Essen wirklich gut und es gab einiges zur Auswahl. Das liegt aber auch daran, dass sich Viñales gut für landwirtschaftlichen Anbau eignet, im Gegensatz zu anderen Orten in Kuba.

Fazit Kuba: Besuchen Sie Kuba! SIe werden nicht enttäuscht sein. Sehr gerne kann ich Ihnen alles was Sie wissen müssen, mitteilen und für Sie eine exklusive und individuelle Reise zusammenstellen. Melden Sie sich einfach bei uns.

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