Gruppenreise Nosy Be
Madagaskar
NiCe Dive & Trips zusammen mit Mario Passoni von der World Sustainability Foundation
Ende September /Anfang Oktober waren wir in Madagaskar unterwegs. Wir hatten einen wunderschönen und erlebnisreichen Aufenthalt mit vielen tollen Ausflügen und aufregenden Begegnungen unter Wasser. In diesem Blog können Sie sich einen Eindruck über das Reiseziel Madagaskar, insbesondere Nosy Be verschaffen.
Im Zuge unserer Reise unterstützen wir das Projekt der World Sustainability Foundation zum Schutz der Lemuren und integrierten ebenso spannende und aufschlussreiche Biologieeinheiten mit unserem Biologen Mario Passoni.
Mario Passoni
Nina Dittrich
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Madagscar - Nosy Be
Zusammen mit der World Sustainability Foundation und dem Biologen Mario Passoni haben wir eine Reise nach Nosy Be ausgearbeitet, welche unseren Gästen nicht nur Sonne, Strand und Meer ermöglichte, sondern auch Wissenswertes über die Meeresbewohner sowie Flora und Fauna von Madagaskar näherbrachte. Ein weiterer wesentlicher Teil der Reise war die Unterstützung, in Form einer Spende an das Projekt zum Erhalt der gefährdeten Lemuren in Madagaskar.
Unsere Ausflüge veranstalteten wir mit Manta Diving Nosy Be, diese bieten neben Tauchausfahrten auch viele verschiedene Ausflüge zu den unterschiedlichen Unterkünften rund um Nosy Be an.
Ein Teil unserer Gruppe startete von Wien und der andere Teil aus Italien, genauer gesagt aus Milano. Mit der Ethiopian Airlines flogen wir nach Addis Ababa (Ethiopian), wo wir uns dann alle trafen und gemeinsam nach Nosy Be weitergeflogen sind.
In Nosy Be selbst landeten wir auf einem winzigen und übersichtlichen Flughafen. Wir besorgten uns unser Visum (der Prozess war echt sehr einfach und komplikationslos), durchquerten die Passkontrolle und die Koffer erwarteten uns bereits am Förderband. Wir wurden von einem Fahrer der La Plage Lodge (gleich neben der Le Zahir Lodge) abgeholt und zu unserer Unterkunft für die nächsten Tage gebracht. Die Fahrt zur Lodge betrug etwa 45 Minuten, exklusive einem kurzen Zwischenstopp im Handyshop, wo wir uns eine SIM-Karte besorgten.
In der La Plage Lodge angekommen, wurden wir herzlich begrüßt und erhielten ein kurzes Briefing. Der erste Eindruck hat uns überwältigt. Madagaskar, beziehungsweise Nosy Be, ist so grün und unfassbar schön. Unser kleines und feines Resort befindet sich direkt am Meer. Als i-Tüpfelchen oben drauf bekamen wir ein Upgrade und dürfen die Suiten beziehen, mit einem herrlichen Blick auf den Indischen Ozean. Nach einem leckeren Abendessen fielen wir glücklich ins Bett und freuten uns bereits auf den nächsten Tag. Nosy Sakatia wir kommen.
Nosy Sakatia
Heute stand ein Fullday mit dem Boot von Manta Diving Nosy Be auf dem Programm. Wir fuhren zur Insel Nosy Sakatia, welche bekannt für ihre grünen Schildkröten ist. Die rund 6,5 Kilometer lange Insel mit einer Länge von etwa zwei Kilometer befindet sich direkt vor der Westküste der Hauptinsel Nosy Be. Wir verbrachten viel Zeit mit Schnorchel und Maske im Meer und erfreuten uns an den vielen Grünen Meeresschildkröten, wovon manche riesig waren. Sie ließen sich von uns kaum stören und verspeisten in aller Ruhe das zur Genüge vorhandene Seegras.
Ach ja, bevor ich es vergesse. Am Weg nach Nosy Sakatia besuchten uns noch zwei Delfingruppen, gleich, nach dem wir den Strand verlassen hatten. Nach der Schnorcheleinheit fuhren wir an einen Strandabschnitt, wo wir uns eine Kokosnuss gönnten und die Umgebung genossen. Anschließend war es dann auch schon an der Zeit für unser Mittagessen. Dieses haben wir direkt am Strand, also mit einer wunderschönen Aussicht zu uns genommen. Es gab frischen Fisch, Reis, Salat, Bohnen und selbstgemachtes Brot. Nachdem wir aufgegessen hatten, hielt unser Biologe Mario Passonivon der World Sustainability Foundation, seinen ersten Vortrag. Mario erzählte uns viel Interessantes über die grünen Schildkröten, welche für Nosy Sakatia bekannt sind. Nach diesen spannenden Erkenntnissen machten wir uns erneut mit dem Boot in Richtung der Seegraswiesen auf, wo wir eine weitere ausgiebige Schnorcheleinheit vorgenommen haben.
Wieder sahen wir etliche der Grünen Meeresschildkröten und waren mehr als happy. Danach ging es zurück in unsere Lodge, wo wir uns frisch machten und darauf einen weiteren informativen Vortrag von Mario genossen. Mario informierte uns über das Leben auf Madagaskar, welche Tiere es nur auf dieser Insel gibt (wie etwa die singenden Lemuren), sowie interessantes über Pflanzen und natürlich über die Meeresbewohner von Madagaskar.
Ende September endet die Buckelwalsaison und die Walhaisaion startet. Somit hat man in dieser Zeit die Chance, beide der sanften Riesen zu Gesicht zu bekommen.
Wir hoffen somit während unseres Aufenthaltes auf die eine oder andere besondere Begnung. Unseren Abend verbrachten wir am Strand mit feinem Essen und gutem Wein, bevor wir lächelnd ins Bett fielen und die Meeresbriese und das Rauschen der Wellen für einen erholsamen Schlaf sorgten.
Die Grüne Schildkröte oder Chelonia Mydas
Die Grüne Schildkröte hat ihren Namen nicht aufgrund ihrer Farbe erhalten (sie ist nicht grün), sondern aufgrund ihres Fettes, welches sehr wohl grün ist. Es handelt sich um die zweitgrößte Meeresschildkrötenart der Welt. Die größte Meeresschildkröte ist die Lederschildkröte (Dermochelys coriacea), welche ein unglaubliches Gewicht von einer Tonne erreichen kann. Die Grüne Schildkröte kann ein Körpergewicht im Erwachsenenalter von 250 Kilogramm erreichen.
Unterscheidung Männchen und Weibchen
Woran kann man erkennen, ob es sich um ein Weibchen oder ein Männchen handelt? Dies ist ganz einfach, wirft man einen Blick auf den Schwanz ist dies sofort zu erkennen. Der Schwanz des Männchens ist deutlich länger und dicker, als der Schwanz des Weibchens. Dieses Merkmal erleichtert das Erkennen des Geschlechts.
Nosy Tanikely und Nosy Komba
Ein weiterer aufregender Tag stand uns bevor, und zwar der Besuch von zwei Inseln. Die sehr kleine Insel Nosy Tanikely und die größere Insel Nosy Komba. Ein Teil unserer Gruppe machte heute zwei Tauchgänge, die andere Gruppe ging schnorcheln und besuchte den Leuchtturm auf Nosy Tanikely.
Fangen wir beim Tauchen an. Madagaskar, Nosy Be und die dazugehörigen Inseln sind vom Indischen Ozean umgeben. Jeder, der schon mal in diesem abgetaucht ist, weiß, wie vielfältig die Unterwasserwelt ist. Wir machten beiden Tauchgänge bei Nosy Tanikely und waren fasziniert. Neben Süßlippen, Schwärmen von Füsilieren und vielen weiteren bunten Rifffischen, genossen wir die schöne Umgebung, welche von Weich- und Hartkorallen geschmückt war. Eine Schildkröte begrüßte uns gleich zu Beginn und kurz darauf entspannte eine Weissspitze im Sand und ließ sich von uns ablichten.
Der Tauchgang mit Guiseppe, einem Guide von Manta Diving Nosy Be, war sehr entspannt und alle hatten sichtlich Freude. Den zweiten Tauchgang machten wir an der Ostseite von Nosy Tanikely. Auch hier sagte eine Schildkröte gleich beim Abtauchen „hallo“ und etwa 15 Minuten später, hatten wir das Glück einen Gitarrenhai vor die Maske zu bekommen. Auch dieser relaxte im Sand und ließ sich von uns bewundern. Der zweite Tauchplatz faszinierte mit einer großen Menge an Gorgonien und riesigen Tischkorallen. Fazit: Tauchen bei Nosy Be können wir auf alle Fälle empfehlen.
Der restliche Teil der Gruppe schnorchelte ausgiebig, entdeckte ebenso zwei Schildkröten, Seesterne, viele Papageifische, Süßlippenfisch und weitere Meeresbewohner. Anschließend besuchten die Schnorchler den Leuchtturm der Insel. Am Weg dorthin entdeckten sie Lemuren in den Baumkronen. Auf Nosy Tanikely leben ebenso Flughunde, diese haben sich allerdings nicht blicken lassen. Am Leuchtturm war der 360 Grad einfach überwältigend.
Unser nächster Halt war Nosy Komba. Die Fahrt mit dem Boot dauerte um die 25 Minuten und auch hier war der erste Eindruck wunderschön. Jede einzelne Insel ist etwas ganz besonders und die Strände einfach wie im Bilderbuch. Ein weißer Sandstrand mit kleinen Hütten. Das Schöne an all den Inseln ist, dass sie so sehr naturbelassen sind. Das macht Madagaskar wirklich zu etwas Besonderem. Das kleine Dorf war bunt geschmückt, die Kinder hatten ihren Spaß und wir haben vor unserer kleinen Wanderung ein feines Mittagessen bekommen. Während unserer Wanderung hatten wir das Glück und haben Macaque Lemuren in den Bäumen vorgefunden. Wie süß sind die eigentlich! Schwarze, Braune und ein Baby, welches bestimmt nicht älter als ein paar Tage gewesen ist. Echt ein wunderschönes Erlebnis. Am Abend wurden wir wieder mit einem köstlichen Abendessen verwöhnt und morgen wird es wieder aufregend, mittels einer Kanufahrt werden wir den Nosy Lokobe Nationalpark besuchen.
Nosy Lokobe Nationalpark
Am heutigen Tag verschlug es uns ins Lokobe Naturreservat, welches sich direkt auf der Insel Nosy Be befindet und sehr gute Chancen auf endemische Tiere und Pflanzen bietet. Madagskar und die dazugehörige Insel Nosy Be hat sich vor etwa 165 Millionen Jahren von der afrikanischen Kontinentalplatte gelöst. Aufgrund der Isolation gibt es auf Madagaskar unglaublich viele endemische Tiere und auch Pflanzen. Also Arten, welche es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Ungefähr 98 % der Säugetiere, 80% der Pflanzen und 91% der Reptilien sind endemisch.
Informationen zum Lokobe Naturreservat:
Die Insel Nosy Be ist vulkanischen Ursprungs, die Vulkane sind allerdings seit Jahrhunderten nicht mehr aktiv. 2011 wurde der Lokobe Nationalpark offiziell zum Naturschutzgebiet erklärt. Der größte Teil des Parks ist noch unerschlossen. Es gibt einen Wanderpfad, welcher durch den Regenwald führt. Wir hatten einen einheimischen Guide, es ist auch möglich, den Nationalpark alleine zu erforschen, es empfiehlt sich aber auf alle Fälle ein Guide, da dieser ein geschultes Auge hat und einzigartige Entdeckungen möglich sind. Der Lokobe Nationalpark nimmt nur ungefähr 7,4 km² der 325 km² großen Insel Nosy Be ein. Der marine Schutzraum hat eine Größe von 1,22 km².
In diesem Naturschutzgebiet sind nicht nur Lemuren zu finden, sondern, auch verschiedene Arten von Chamäleons unter anderem das kleinste auf der Welt. Dieses ist nicht leicht zu finden, dank unseres Guides konnten wir es bewundern.
Morgens um acht Uhr wurden wir abgeholt und fuhren mit dem Bus zu einem kleinen Hafen, wo bereits die Kanus auf uns gewartet haben. Danach hieß es ein wenig körperliche Betätigung und so paddelten wir mit dem Kanu über das Meer zu einer kleinen Bucht, von wo aus wir unsere Wanderung im Regenwald starteten. Das Lokobe Naturreservat sollte bei einem Aufenthalt auf Nosy Be unbedingt besucht werden. Wir wanderten durch den beeindruckenden Wald und es dauerte nicht lange, bis wir das erste Chamäleon entdeckt haben.
Die Pflanzenwelt ist ebenso sehr beeindruckend. Neben Vanille- und Kaffeepflanzen beherbergt der Park ebenso unter anderem verschiedene Palmenarten, wie etwa die Dypsis Nossibensis und Dypsis Ampansindavae endemische Palmen der Insel. Die Ramy (Canarium Madagascariensis) und Anabovahatra (Uapaca –Ambanjesis) gehören außerdem zu den dominierenden Arten des Waldes. Immer wieder entdeckten wir auf den Baumkronen Lemuren, insgesamt haben wir drei verschiedenen Arten gesehen. Lemuren sind unter anderem auf Madagaskar endemisch.
Ein kurzer spektakulärer Einblick von unseren Sichtungen im Lokobe Naturreservat:
Brookesia minima – das kleineste Chamäleon der Welt
Furcirfer paradalis – Chamäleon
Marcaque lemurs
Acrantrophis madagascariensies – Madagaskarboa
Nachdem wir unsere Tour im Regenwald beendet haben, war es an der Zeit für ein schmackhaftes Mittagessen. Frischer Fisch, Reis, Gemüse und weitere Köstlichkeiten wurden wieder aufgetischt. Mit vollem Bauch spazierten wir anschließend durch das kleine Dorf, schenkten den Kindern Seifenblasen und Sticker, bevor wir uns mit unserem Kanu wieder in Richtung „Hafen“ aufmachten. Dazu ist zusagen, dass bei unserer ersten Fahrt mit dem Kanu Ebbe war. Vergleichbar zu anderen Ländern kann man hier in Madagaskar wirklich von einer starken Ebbe und Flut sprechen. Zurück in unserer Lodge machten wir es uns auf unserer riesigen Terrasse, wir nannten sie auch „Meetingroom“, gemütlich und entspannten bei einem Glas Wein mit Blick aufs Meer.
Whale Watching
Wie bereits erwähnt ist gerade Buckelwal und Walhaisaison, beziehungsweise das Ende der Buckelwal und der Beginn der Walhaisaison. Also war es selbstverständlich, dass wir auch einen Tag für Wale Watching einplanten. Heute war es dann so weit. Um neun Uhr wurden wir von Manta Diving direkt mit dem Boot vor unserer Lodge abgeholt und wir fuhren raus auf das offene Meer. Alle waren aufgeregt und wir waren gespannt, was uns erwartet. Wir entdeckten einige Tunfischschwärme an der Oberfläche, welche oftmals ein Anzeichen für Walhaie sein können. An diesem Tag allerdings waren die Buckelwale und Walhaie anscheinend in einer anderen Gegend unterwegs. Wir dachten, das Glück wäre heute nicht auf unserer Seite.
Doch dann bekamen wir die Info von einem anderen Boot, dass sie einen Giant Oceanic Manta gesichtet haben. Also nichts wie hin. Wir wollen auch erwähnen, dass das Wale Watching hier in Nosy Be / Madagaskar im Gegensatz zu anderen Orten der Welt wirklich gesittet zugeht. Der Bootsverkehr hält sich in Grenzen, hochgerechnet waren vielleicht 6 weitere Ausflugsboote am Meer zu sehen. Ein weiterer Pluspunkt für Madagaskar.
Es dauerte nicht lange und wir sichteten den Giant Oceanic Manta (Mobula Birostris). WOW! Doch das war längst nicht alles. Der Manta war so entspannt und wir konnten tatsächlich in etwa 30 Minuten mit ihm im Wasser verweilen. Wer einen Manta schon einmal „tanzen“ gesehen hat, weiß wie beeindruckend dieses Schauspiel ist. Sie (wir hatten das Vergnügen, mit einem weiblichen Manta) machte „Purzelbäume“ und glitt ruhig und sanft durch das Wasser. Wir sind mehr als dankbar für diese einzigartige Begegnung. Noch dazu, dass der Giant Oceanic Manta in dieser Gegend sehr selten anzutreffen ist. Was für ein Tag. Unser Gesprächsthema am Abend stand somit fest und Mario Passoni gab uns noch viele interessante Fakten über den Giant Oceanic Manta und auch den Riffmanta, welcher die kleinere Manta-Variante ist.
Zum Abschluss des Tages gingen wir mit der Crew von Manta Diving Nosy Be noch auf einen Drink in einen quirligen Abschnitt in der Nähe von unserer Lodge. Gemütliches beisammen sitzen mit liebevoll zubereiteten Cocktails.
Giant Oceanic Manta (Mobula Birostris)
Der Ozeanische Mantarochen (Mobula birostris) ist die größte Rochenart der Welt. Die größten Exemplare können bis zu sieben Meter breit werden. Der Giant Oceanic Manta ist in den tropischen und subtropischen Regionen weit verbreitet. Jeder einzelne Manta hat eine spezielle Zeichnung am Bauch. Anhand dieser Zeichnung können und werden Daten gesammelt und die Verhaltensweisen der jeweiligen Tiere beobachtet werden. Mantas haben bei ihrem Maul zwei große Flossen. Diese können sie bewegen, wenn die Mantas die Flossen öffnen und ihr Maul „frei machen“, können sie so viel Nahrung auf einmal aufnehmen. Durch das weit geöffnete Maul gelangt viel Nahrung in den Schlund und in weiterer Folge in die Kiemen.
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Nosy Be - Mont Passot
Der Vormittag und Mittag stand uns zur freien Verfügung. So genossen wir ein ausgiebiges Frühstück, betrachteten in aller Ruhe unser Foto- und Videomaterial der vergangenen Tage und entspannten am Strand, bevor wir am Nachmittag zum Mont Passot fuhren.
Der Mont Passot ist der zweithöchste Berg von Nosy Be mit einer Höhe von 329 Metern und hat seinen Namen vom französischen Kapitän Pierre Passot. Von der Spitze des Hügels hat man einen 360-Grad-Blick auf Nosy Be, den Indischen Ozean und einige der zwölf Vulkanseen der Insel. Der schönste Moment auf dem Mont Passot ist der Sonnenuntergang. In der Abenddämmerung färbt sich der Himmel in verschiedenen Farben von Orange über Rosa, bis hin zu Rot und Blau: ein wahrhaft wunderschöner Moment.
Angekommen am Mont Passot stand die Sonne schon ziemlich tief, etwa 30 Minuten später fing sich der Himmel an in verschiedenen Farben zu färben. Wir waren nicht die Einzigen, die an diesem Tag die Aussicht genossen. Der Ansturm hielt sich allerdings in Grenzen und wir haben einen schönen Platz gefunden, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Am Weg zum Mont Passot stoppten wir noch an zwei Seen, welche Krokodile beheimaten und eine schöne Kulisse darstellen.
Ein paar Poser-Fotos waren natürlich auch Pflicht... :-)
Nosy Iranja
Last but not least, besuchten wir Nosy Iranja, das Paradies hat einen Namen. Übersetzt bedeutet Nosy Iranja „Die Insel der Schildkröten“. Vor allem die Grüne Meeresschildkröte nutzt die Insel, um ihre Eier abzulegen. Übernachtet man auf der Insel, ist es möglich, mit etwas Glück mit dabei zu sein, wenn neues Leben entsteht. Bei unserer Ankunft entdeckten wir bereits im seichten Wasser die Schatten der Grünen Meeresschildkröten.
Eine Sandbank verbindet die zwei Inseln von Nosy Iranja. Bei Ebbe ist es möglich zu Fuß über den weißen Strand von der einen zu anderen Insel zu gelangen. Setzt die Flut ein, ist die Sandbank teilweise mit Wasser geflutet. Auf Nosy Iranja leben in etwa 50 Erwachsene und deren Kinder. Das kleine Resort, welches mit kleinen Bungalows ausgestattet ist, lädt dazu ein, auf der Insel zu übernachten. Kann man sich etwas Schöneres vorstellen, als morgens auf einer traumhaften Insel aufzuwachen und vor dem Frühstück eine Runde mit den Schildkröten im kristallklaren Wasser zu schnorcheln? Auf Nosy Iranja gibt es ebenso einen Leuchtturm. Nach einem Fußmarsch von ungefähr 20 Minuten gelangt man zum „Gipfel“ und hat einen wunderschönen Blick auf die Umgebung. Wir marschierten auf der anderen Seite hinunter, besuchten einen weiteren Strand, bevor wir zu unserem Ausgangspunkt zurückspazierten, wo der Tisch bereits mit vielen Köstlichkeiten für uns gedeckt war.
Danach entspannten wir in der Sonne und im Wasser, bevor wir unsere Heimreise antraten. Mit dem Boot ging es zurück zur La Plage Lodge, die Fahrzeit beträgt etwa eine Stunde und dreißig Minuten. Und weil wir noch nicht genügend wunderschöne Eindrücke heute gesammelt haben… erwartete uns noch ein weiteres Highlight. Mario entdeckte eine Fontäne im Wasser, was das wohl zu bedeuten hat? Richtig! Buckelwale. Eine Mama mit ihrem Baby kreuzte unseren Weg. Was für ein Tag. Mit der Sichtung der Buckelwale hat niemand von uns gerechnet, umso glücklicher waren wir danach.
Wer sich ein einzigartiges Andenken aus Madagaskar mitnehmen möchte, abgesehen von den faszinierenden Eindrücken, kann sich auf Nosy Iranja Schmuck kaufen. Ringe, Ketten, Armbänder und vieles mehr, in welchen ein Tamarin (Sternsaphir) eingearbeitet ist, können auf Nosy Iranja gekauft werden. Der Sternsaphir wird in Madagaskar abgebaut und inmitten des „Steins“, wird bei Sonnenlicht ein „Stern“ sichtbar. Ein ganz besonderes Schmuckstück. Beim Kauf erhält man ein Echtheitszertifikat und Francesca die Verkäufern berät ihre Kunden mit einem Lächeln im Gesicht.
Fazit:
Madagaskar, genauer gesagt Nosy Be sollte bei allen Naturliebhabern und Freunde der Unterwasserwelt auf alle Fälle auf der Bucket List stehen. Eine Kombination aus Landaufenthalten und Ausflügen auf die naheliegenden Inseln und Tauch- beziehungsweise Schnorchelausfahrten ist mehr als empfehlenswert. Nosy Be und die Insel, wie zum Beispiel Nosy Sakatia, Nosy Iranja und das Lokobe Naturreservat sind mehr als speziell und hinterlassen einen unvergesslichen Eindruck. Die Küche in Madagaskar ist außerdem besonders, frischer kann der Fisch nicht sein und auch die Beilagen sind köstlich.
Eines steht fest: Wir sind schon dabei, unsere nächste Gruppenreise für das Jahr 2024 zusammenzustellen und freuen uns schon jetzt auf den nächsten Aufenthalt in diesem wunderschönen und facettenreichen Land. Voraussichtlicher Reisezeitraum: September / Oktober 2024.
Wenn Sie bei unserer nächsten Reise mit dabei sein wollen, schreiben Sie oder rufen Sie uns an und lassen Sie sich auf die Warteliste setzen.
Bis dahin, stay tuned
Nina & das Team von NiCe Dive & Trips