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Tauchsafari Ägypten
Nordtour Wracks
Bei der Nordtour handelt es sich um eine Tour, welche nördlich von Hurghada stattfindet und viele verschiedene berühmte Wracks angefahren werden. Das Rote Meer teilt sich nördlich von Hurghada in zwei Arme, den Golf von Aqaba und den Golf von Suez. Die Straße von Gubal ist die Einfahrt in den Suezkanal. Die Straße gilt als schwierig befahrbar, da sie viele Riffe und Inseln beinhaltet. Dies wurde bereits einigen Schiffen zum Verhängnis. Die Nordtour zeichnet sich unter anderem durch die Wracks Thistlegorm, Abu Nuhas und Rosalie Moeller aus.
SS. Thistlegorm
Die SS Thistlegorm, ein britisches Frachtschiff, wurde am 06.Oktober 1941 im zweiten Weltkrieg von einem Bomber der deutschen Luftwaffe versenkt. Das Wrack befindet sich im nördlichen Teil des Roten Meeres in der Näher der Südspitze der Sinai-Halbinsel, etwa 40km westlich von Scharm asch-Schaich. Jacques-Yves Cousteau der französische Tauchpionier entdeckte das Wrack im Jahr 1956 bei seiner Expedition. Costeaus und seine Leute bargen unter anderem den Tresor des Kapitäns, dieser enthielt jedoch lediglich Schiffspapiere. Eine Veröffentlichung der Position des Schiffes hat nicht stattgefunden, so ist dieses wieder in Vergessenheit geraten. Erst 1991 wurde es durch eine Gruppe deutscher Sporttaucher nach einer sympathischen Suche erneut gefunden.
Der Besuch bei der mystischen SS Thistlegorm ist für jeden Taucher ein Muss. Der Hauptteil des Schiffes liegt eben in einer Tiefe von 30m auf einem Sandgrund. Die Kommandobrücke ragt bis auf 17m auf und in den beiden vorderen Laderäumen, welche durch offene Ladeluken leicht zu erreichen sind, beeindrucken zahlreiche Motorräder und Lastkraftwagen. Der Bug mit der Ankerwinde ist ein weiterer sehr markanter Punkt des Wracks. Das Heck wurde durch die Bombe abgesprengt und liegt mit einer Neigung von etwa 45 Grad auf dem Grund. Trotz der Beschädigung durch die Bombe sind die Flugabwehrträger erhalten geblieben und können während des Tauchgangs inspiziert werden. Im Trümmerfeld der beiden Schiffsteile liegen Reste von Bedford-Lastwagen, kleine kettengetriebene Schützenpanzerwagen, Granaten in aller Größe und abseits des spektakulären Wracks befindet sich eine beschädigte Dampflok.
Doch nicht nur das Wrack fasziniert die Taucher, sondern auch die Vielfalt der Fische. Große Tunfische, Schulen von Barrakudas und Schnapper sind hier oft anzutreffen. Auch Skorpionfische, welche es sich am Wrack bequem machen, sind keine Seltenheit.
Strömungstechnisch kann es bei der SS Thistlegorm schon mal etwas stärker pfeifen. Je nach Bedingungen ist es wichtig während des Tauchgangs Strömungsschatten zu suchen, beispielsweise in den Ladeluken.
Abu Nuhas:
Abu Nuhas, übersetzt „Vater des Kupfers-Riff" oder auch „ das Riff der 7 Tode" liegt in den ägyptischen Hoheitsgewässern im Norden des Roten Meeres. Genauer gesagt befindet es sich im Golf von Suez in der Straße von Gubal vor Hurghada und El Gouna. Der „Schiffsfriedhof" hat auf der Nordseite vier berühmte Wracks, welche im Zuge von Tagestouren und Safaritouren angefahren werden.
Giannis D
Die Giannis D fuhr unter griechischer Flagge und war ein Massbengutfrachter, welcher am 19. April 1983 im Roten Meer, bei Abu Nuhas auf das Riff lief und sank. Das Wrack hat eine Länge von 99,5m und eine Breite von 16m. Die Giannis D liegt in drei Teile zerbrochen direkt am Riff von Abu Nuhas in einer Tiefe zwischen 5 und 24m. Der Bug, als auch das Heck sind gut erhalten, der Mittelteil völlig zerstört. Das Wrack weist keinen starken Korallenbewuchs auf und ist daher für Taucher sehr gut zugänglich. Auch kann der Maschinenraum und die Brücke in aller Ruhe inspiziert werden. Das auf der Backboardseite liegende Heck, inklusive Schraube und Ruder und der ziemlich intakten Brücke, liegt in einem Winkel von 45 Grad. Der Bug, mit dem gut erhaltenen Bugmast und der Ankerwinde, befindet sich direkt neben dem Hauptriff und liegt ebenso auf der Backboardseite.
Chrisoula K
Ungefähr 400m von der Giannis D entfernt befindet sich das berühmte Wrack der Chrisoula K, welches eine Länge von 101m und eine Breite von 15m hat. Nach mehreren Eigentümern wechselte sie zu guter Letzt zur Reederei Clarion Marine und bekam ihren Namen „Chrisoula K, unter welchem sie auch ihre letzte Fahrt antrat. Am 30.08.1981 war das Schiff, geladen mit italienischen Bodenfließen, in der Gegend von Abu Nuhas unterwegs. Durch einen gravierenden Navigationsfehler des Kapitäns lief das Schigg in der Nacht des 30. August auf das Riff von Abu Nuhas auf und sank.
Das Wrack liegt in einer optimalen Position in einer Tiefe zwischen 5 und 25m und hat lediglich eine leichte Schräglage. Der Laderaum des Wracks zählt zu einem absoluten Highlight, da in dieser bis heute die italienischen Fließen fein säuberlich gestapelt sind. Die Schiffsschraube mit einem Durchmesser von 4m stellt außerdem ein imposantes Fotomotiv dar. Ein Ausflug ins Innere des Wracks ist auf alle Fälle empfehlenswert, so findet man in der Küche den geöffneten Elektroherd und in den Kajüten befinden sich Badezimmer und Sanitäranlagen. Der Maschinenraum, mit der ehemaligen Werkstatt, ist schwer zugänglich und sollte nur von erfahrenen Tauchern besucht werden.
SS Carnatic
Bei der SS Carnatic handelt es sich um einen Dampfsegler, welcher eine Länge von 98m und eine Breite von 13m hat. Zur Hilfsbesegelung trug die Carnatic trotz ihrer Dampfmaschine zusätzlich noch zwei Masten. Die SS Carnatic wurde im Linienverkehr zwischen Großbritannien und Indien eingesetzt. Am 13. September 1869 lief das Schiff, inklusive 27 Besatzungsmitgliedern, 203 Passagieren und einer Ladung aus Baumwolle, Kupferplatten und 40.000 Pfund Sterling Gold auf Abu Nuhas auf. Die Überlebenden retteten sich auf die Shadwan Insel und wurden danach von der „Sumatra" geborgen.
Ein Taucher barg im Oktober 1869 den größten Teil der Goldfracht sowie 700 Kupferplatten. 1984 wurde das Wrack wieder entdeckt und ist seit diesem Zeitpunkt ein beliebter Tauchspot. Die Carnatic liegt seitlich in einer Tiefe von 20-27m. Der Bug und das Heck sind gut erhalten, die Mitte des Wracks ist jedoch stark zerstört. Das Schiff besteht heute nur noch aus den Stahlstreben und kann somit mühelos sowohl von Anfänger als auch von erfahrenen Tauchern erkundet werden.
Kimono M
Im Auftrag der panamesischen Reederei Janissos Shipping Co. SA befand sich die Kimon M am 12. Dezember 1978 mit einer Ladung von 4.500t Linsen an Bord auf dem Weg von Iskander/Türkei nach Bombay/Indien. An diesem Tag lief die Kimon M nicht direkt auf das Riff Abu Nuhas auf, sondern auf ein Wrack, welches an dieser Stelle auf dem Riff auflag. Das bereits vorhandene Wrack wurde durch den Aufprall vollkommen auseinandergerissen. Das Wrack besteht heute nur noch aus ein paar kleinen Resten. Wer die Überbleibsel der Kimon M. sehen möchte kann einen Drift von dem Wrack zur Chrisoula K machen. Die Tauchzeit von der Kimon M beträgt etwa 10 Minuten (je nach Strömungsverhältnissen).
Rosalie Moller
Die Rosalie Moller, ein Kohlefrachter, wurde am 06. Oktober 1941, in derselben Nacht, in welcher auch die SS Thistlegorm angegriffen wurde, durch einen HE-111 Bomber versenkt. Die Explosion der SS Thistlegorm lies das Meer aufleuchten und aufgrund dessen wurde auch die Rosalie Moller entdeckt und ebenso bombardiert. In der besagten Nacht lag die Rosalie Moller in einer Meeresbucht westlich vor Gubal und Tawila vor Anker. Die Bombe traf das Schiff auf der Steuerbordseite in Höhe der Laderäume und ließ das Schiff schnell sinken. Das Wrack befindet sich in einer Nord-Südrichtung auf dem Kiel, auf einem festen Sandboden.
Die Rosalie Moller gehört zu den schönsten Wracks im Roten Meer und glänzt mit ihrem umglaublichen Reichtum an kleinen Schwarmfischen. Außerdem ist der Kohlefrachter in einem äußerst perfekten Zustand. Das Wrack befindet sich in einer Tiefe von 28 bis 50m und ist daher nicht für Anfänger geeignet.
Abhängig von den Wetterbedingungen und der Erfahrung der Tauchsafari-Teilnehmer kann es vorkommen, dass Alternative Tauchplätze angefahren werden und die Tauchplätze angepasst werden.
Leistungen:
- Flughafentransfer
- 7 Übernachtungen (Doppelkabine)
(z.B. Sea Serpent Serena) - Vollpension
- Kaffee, Tee, Softdrinks, Wasser
- 3-4 Tauchgänge pro Tag inkl. Guide
(2 TG am letzten Tag) - inkl. Nachttauchgänge
- Blei, Pressluft, Nitrox
Dauer: 8 Tage / 7 Nächte
ab EUR 1.100,- pro Person